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Mar 14, 2024

Testbericht zur Canon EOS R6 Mark II

Für Hochzeitsfotografen und andere Hybridfotografen, die Standbilder mit Videos kombinieren müssen, ist die Canon EOS R6 Mark II genau das Richtige und noch mehr. Aufbauend auf dem Erfolg des ursprünglichen R6 verfügt es über mehr Megapixel, schnellere Fotoaufnahmeraten und eine bessere Videoleistung, ohne zeitliche Begrenzung bei den meisten Auflösungen und ohne Überhitzungsprobleme. Allerdings kostet es genau wie das Original etwas.

Hervorragender, tief erlernter KI-Autofokus

Standbildaufnahmen mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde

4K60 10-Bit-Video

Bis zu 8-Stufen-Bildstabilisierung

Schwenkbarer Touchscreen

Tolle Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen

Bescheidene Megapixelzahl

Kein rückseitig beleuchteter (BSI) Bildsensor

Kein OLED-Infobildschirm auf der Oberseite

Teuer

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Sensor:24,2 MP Vollformat-Dual-Pixel-CMOS-AF IIBildprozessor:DIGIC XBildstabilisierung:Bis zu 8 Blendenstufen (objektivabhängig) + Movie Digital ISAF-Punkte:4.897 PunkteSucher:0,5-Zoll-OLED-EVF, 3,69 Millionen PunkteAnzeige:3,0-Zoll-Farb-LCD-Touchscreen mit variablem Winkel und 1,62 Millionen PunktenISO:100–102.400 (erweiterbar auf 50–204.801)Maximale Videoauflösung:4K bei 60p, 50p, 30p, 25p, 24pHäfen:USB Typ-C, Micro-HDMI, Mikrofon-Mini-Buchse, Kopfhörer-Mini-Buchse, Blitzschuh, E3-Fernbedienung, Multifunktions-BlitzschuhLagerung:2x SD/SDHC/SDXC UHS-IIKabellos:WLAN 5/2,4 GHz, Bluetooth 5.0Schussgeschwindigkeit:12 fps mechanisch, 40 fps elektronischBatterielebensdauer (CIPA):760 Aufnahmen LCD, 450 Aufnahmen SucherGröße/Gewicht (Gehäuse inkl. Akku, Karte): 5,45 x 3,87 x 3,48 Zoll; 1,5 Pfund

Die Canon EOS R6 Mark II hat eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Mit ein paar Vorbehalten waren wir von der ursprünglichen EOS R6 durch und durch beeindruckt. Es führte das viel gepriesene, tief erlernte KI-Autofokussystem von Canon ein und fügte eine hochwirksame IBIS (In-Body Image Stabilization) hinzu, die bei den ursprünglichen spiegellosen Vollformatkameras EOS R und EOS RP von Canon eklatant fehlte. Allerdings hatte der 20-MP-Bildsensor nach aktuellen Maßstäben eine dürftige Megapixelzahl und die Kamera neigte bei der Aufnahme von 4K-UHD-Videos zu Überhitzung.

Beides waren erhebliche Minuspunkte für die als Hybridkamera zum Aufnehmen von Standbildern und Videos konzipierte Kamera, aber die Mark II behebt beide Probleme und bietet gleichzeitig eine Fülle weiterer Verbesserungen. Somit dürfte das neue Modell den Ansprüchen professioneller und begeisterter Hybridschützen mehr als gerecht werden. Mit dem nahtlosen Wechsel zwischen Standbildern und Videos ist es ideal für Profis, die Hochzeiten, Action, Sport oder Wildtiere fotografieren. Die R6 Mark II ist auch eine der besten spiegellosen Kameras für Enthusiasten in diesen Bereichen oder überhaupt in jedem Genre der Fotografie, obwohl sie für diejenigen, die nur Fotos und Videos von Urlaub, Familie und Haustieren machen möchten, sicherlich etwas teurer ist. Erfahren Sie mehr in unserem Testbericht zur Canon EOS R6 Mark II.

Die Canon EOS R6 Mark II ist deutlich günstiger als die 45 MP EOS R5 und viel günstiger als das Flaggschiff EOS R3 – letzteres hat eine ähnliche Auflösung von 24,1 Megapixeln, verfügt aber über einen High-Tech-Stapel-Bildsensor mit Hintergrundbeleuchtung und einen integrierten im vertikalen Griff für natürliche Ergonomie bei Aufnahmen im Hoch- und Querformat.

Die Kehrseite ist, dass die EOS R6 Mark II teurer ist als die einfachere spiegellose Vollformatkamera EOS R8 sowie die älteren EOS R und EOS RP, die Canons ersten Vorstoß in den spiegellosen Vollformatmarkt waren. Allein für die EOS R6 Mark II beträgt der Einzelpreis 2.499 $/2.779 £.

Für ein paar Dollar mehr können Sie die Kamera als Kit mit dem RF 24-105mm F4-7.1 IS STM-Objektiv für 2.799 $/3.129 £ kaufen. Es handelt sich um ein kompaktes und leichtes Zoomobjektiv mit dem zusätzlichen Vorteil einer 0,5-fachen Makrofunktion für extreme Nahaufnahmen. In unseren Tests kann dieses Objektiv jedoch hinsichtlich Qualität und Leistung nicht das Beste aus dem herausholen, was die EOS R6 Mark II zu bieten hat. Eine viel bessere Kit-Option, sofern das Budget es zulässt, ist der Kauf der Kamera mit dem professionelleren RF 24-105mm F4L IS USM L-Serie-Objektiv für 3.599 $/3.999 £. Es führt kein Weg daran vorbei, es handelt sich in jeder Hinsicht um eine teure Kamera, was angesichts der fortgeschrittenen Zielgruppe aus Profis und Enthusiasten Sinn macht.

Wenn Sie jedoch nur nach einem Werkzeug für gelegentliche Fotos und Videos von Freunden und Familie suchen oder sich ausschließlich mit der Fotografie beschäftigen möchten, sollten Sie sich besser eine Kamera im günstigeren Mittelklasse-Markt ansehen, wie zum Beispiel die Canon EOS R8, Canon EOS R7 oder die Fujifilm X-T30 II.

Die Canon EOS R6 Mark II fühlt sich für eine spiegellose Vollformatkamera ziemlich klobig an. Sie ist etwas kürzer und flacher als die EOS 6D Mark II DSLR und wiegt beide praktisch identisch mit 1,5 Pfund. Ein Vorteil ist, dass sich die Handhabung dank des großen ergonomischen Griffs sehr natürlich anfühlt und sich bei der Verwendung großer Objektive gut ausbalanciert anfühlt.

Während das Aussehen für die Zielgruppe der Hardcore-Enthusiasten und halb- oder vollprofessionellen Benutzer wahrscheinlich keine Rolle spielt, ist es erwähnenswert, dass die R6 Mark II den derzeitigen Mangel an Abenteuerlust von Canon im Designethos veranschaulicht – abgesehen vom R6-Branding wäre es diese Kamera Für alle außer dem geschulten Auge ist es von den anderen R-System-Gehäusen von Canon nicht zu unterscheiden. Wenn Sie eine Kamera wollen, die auffällt, ist Canon nicht der richtige Hersteller für Sie, und Sie sind möglicherweise am besten mit einer etwas schickeren Kamera wie der APS-C Fujifilm X-T5 bedient.

Die Verarbeitungsqualität fühlt sich jedoch robust an. Die Konstruktion basiert auf einer glasfaserverstärkten Polycarbonatschale auf einem stabilen Aluminiumgehäuse, komplett mit einem umfangreichen Satz wetterfester Dichtungen. Wie man es von einer Kamera dieser Preisklasse erwarten würde, handelt es sich beim elektronischen Sucher um ein hochwertiges Gerät mit einem 0,5-Zoll-OLED-Bildschirm mit 3,69 Millionen Bildpunkten, der ein großzügig großes und fein detailliertes Bild erzeugt. Wie bei jedem elektronischen Sucher ist er beim Schwenken nicht ganz so perfekt wie der optische Sucher einer DSLR, aber dennoch sehr flüssig. Und es ist ein großer Vorteil, dass Sie vor und während der Aufnahme eine Vorschau der Auswirkungen der Belichtungskorrektur, des Weißabgleichs und der Farbprofile anzeigen können.

Die sichtbaren Informationen im Sucherbildschirm können individuell angepasst werden und umfassen beispielsweise ein Histogramm, eine Nivellierungshilfe und erweiterte Aufnahmeparameter. Das Gleiche gilt für die Vorschau und Überprüfung von Bildern auf dem hinteren Touchscreen. Auch hier handelt es sich um ein High-End-Display: ein 3,0-Zoll-LCD mit einer detailreichen Auflösung von 1,62 Millionen Bildpunkten und einer sehr natürlichen Farbwiedergabe.

Da sowohl Standbilder als auch Videos im Vordergrund stehen, ist die Kamera bestens vernetzt. Wetterfeste Gummiklappen auf der linken Seite des Gehäuses ermöglichen den Zugriff auf Anschlüsse für ein Stereomikrofon, Stereokopfhörer, Mini-HDMI, USB-C und eine Fernbedienung (Buchse vom Typ Canon E3). Ein Upgrade des Mark II besteht darin, dass er anstelle eines herkömmlichen Blitzschuhs mit dem neuen „Multifunktionsschuh“ von Canon ausgestattet ist. Dies geht über die normale Anbringung eines Blitzgeräts hinaus und bietet weitere Möglichkeiten zum Anschließen intelligenter Zubehörteile, darunter das Stereomikrofon Canon DM-E1D und den Smartphone-Link-Adapter AD-P1 für Android-Smartphones, was mit der Canon Mobile File Transfer App neue Workflow-Möglichkeiten eröffnet.

Für die kamerabasierte Speicherung stehen zwei SDXC-UHS-II-Speicherkartensteckplätze zur Verfügung. Wie üblich können Sie damit während der Aufnahme sofortige Backups auf zwei verschiedenen Karten erstellen oder separate Karten für verschiedene Dateitypen verwenden – zum Beispiel das Speichern von Standbildern auf einer Karte und Videodateien auf der anderen.

Sie können die Sekundärkarte auch für den Überlauf verwenden. Im Gegensatz zur Vollformat-Konkurrenz der Nikon Z 6II gibt es keine CF-Express-Anschlüsse, was einige anspruchsvolle Videofilmer, die die R6 Mark II als B-Kamera verwenden, enttäuschen könnte – obwohl SDXC für den Hybridmarkt ausreichend schnell genug sein wird, ist diese Kamera in erster Linie auf sie ausgerichtet bei.

Die Canon EOS R6 Mark II lässt sich intuitiv bedienen und verfügt über eine recht klare und übersichtliche Anordnung der Bedientasten und Drehregler. Es ist dem der ursprünglichen EOS R6 ziemlich ähnlich, aber der Ein-/Ausschalter befindet sich auf der rechten Seite der Oberseite und neu hinzugefügt auf der linken Seite ist ein Standbild-/Videoschalter. Es funktioniert wirklich gut, wenn Sie zwischen Standbildern und Videoaufnahmen hin und her wechseln möchten, da Sie die Änderung mit einer einfachen Daumenbewegung vornehmen können.

Anders als bei der teureren EOS R5 gibt es auf der Oberseite keinen OLED-Infobildschirm. Stattdessen erhalten Sie ein herkömmliches Aufnahmemodus-Wahlrad. Dadurch erhalten Sie direkten Zugriff auf PASM-Aufnahmemodi, kreative Effekte und benutzerdefinierte Modi.

Während die High-End-DSLRs von Canon normalerweise über eine Reihe von Tasten für den schnellen Zugriff auf Funktionen wie Weißabgleich, Autofokusmodus und Messmodus verfügten, verlässt man sich bei der R6 Mark II normalerweise stärker auf das Schnellmenü – ein optimiertes Menü, das Sie aufrufen können Mit einem Druck auf die Q-Taste auf der Rückseite lässt sich die Kamera aktivieren – etwas, das wir von spiegellosen Kameras gewohnt sind. Es gibt auch ein konventionelleres Menülayout, das über die Info-Einstellung verfügbar ist, und Canon-Benutzer finden über die bekannte M-fn-Taste (Multifunktionstaste) direkt hinter dem Auslöser sofortigen Zugriff auf eine Reihe wichtiger Aufnahmeeinstellungen.

Weiter hinten auf der Oberseite befindet sich die Start-/Stopptaste für Videoaufnahmen, die bequem unter den Finger passt und eine sofortige Aufnahme ermöglicht. Ebenso liegt ein Joystick-Controller auf der Rückseite gut unter dem Daumen und eignet sich ideal zum Auswählen verschiedener Autofokuspunkte sowie zum Navigieren in Menüs. Wenn Sie auf dem hinteren Touchscreen Aufnahmen machen, können Sie einfach auf den entsprechenden Punkt drücken, auf den Sie automatisch fokussieren möchten – ein weiteres modernes Grundprinzip des spiegellosen Kameradesigns.

Die vorderen und hinteren Einstellräder sind ebenfalls gut positioniert, ebenso wie der untere Drehregler weiter unten auf der Rückseite. Alles in allem ist die Lernkurve für den Zugriff auf die Feinheiten der Kamerasteuerung kurz und flach.

Die Canon EOS R6 Mark II baut auf dem hervorragenden Ruf von Canon für natürliche Farbwiedergabe auf. Es steht eine Reihe verschiedener „Bildstile“ zur Verfügung, um beispielsweise Porträts und Landschaften zu verbessern, sowie eine automatische Option, die beim Fotografieren den passenden Bildstil für das Motiv auswählt. Wenn Sie im RAW-Qualitätsmodus fotografieren, können Sie natürlich den Bildstil in der Bearbeitungsphase beibehalten oder ändern sowie den Weißabgleich, den Belichtungswert und andere Parameter ändern.

Canon hat großen Wert auf sein hochentwickeltes KI-Autofokussystem gelegt, als es die Originalkameras EOS R6 und die dazugehörige EOS R5 auf den Markt brachte. Dabei handelt es sich nicht um echte „KI“, da die Kamera im Laufe der Nutzung keine neuen Tricks erlernt oder ihre Autofokusleistung verbessert. Stattdessen wurde das System entwickelt, um Motive wie Menschen und Tiere zu erkennen, basierend auf dem Scannen einer großen Anzahl vorhandener Aufnahmen. Das System wurde erweitert, um spezifischere Tiere (Hunde, Katzen, Vögel und Pferde) sowie Fahrzeuge (Rennwagen, Motorräder, Flugzeuge und Züge) einzubeziehen.

Während in vielen neueren Konkurrenzkameras von Nikon, Sony und Fujifilm ähnlich intelligente Autofokussysteme verfügbar sind, sind die Fähigkeiten zur Motiverkennung und -verfolgung des Autofokussystems der EOS R6 Mark II ziemlich phänomenal. Es ist beispielsweise in der Lage, die Gesichter von Personen zu erkennen, selbst wenn diese eine Schutzbrille oder einen Sturzhelm tragen, oder das Cockpit eines Flugzeugs zu erkennen. Selbst bei sich unregelmäßig bewegenden Motiven rastet der Autofokus einfach ein und lässt ihn nicht los, was eine unglaubliche Trefferquote mit konstant scharfen Aufnahmen gewährleistet.

Dies macht die EOS R6 Mark II zu einem erstklassigen Kandidaten für Action-, Sport- und Tierfotografie. Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass sie bei Verwendung des mechanischen Verschlusses zwar mit bis zu 12 Bildern pro Sekunde die schnelle Bildserienrate der Original-EOS R6 erreicht, beim Wechsel zum elektronischen Verschluss, bei dem unglaubliche 40 Bilder pro Sekunde verfügbar sind, die ältere Kamera jedoch vor Staub geschützt ist Hand im Vergleich zu 20 Bildern pro Sekunde in der Originalkamera.

Wenn es um die Puffertiefe bei der maximalen Aufnahmerate von 12 Bildern pro Sekunde mit dem mechanischen Verschluss geht, ist bei Verwendung einer schnellen SDXC UHS-II-Karte in den Qualitätsmodi JPDG, HEIF und Compressed RAW Platz für 1.000 Aufnahmen oder mehr. Das schrumpft mit dem elektronischen Verschluss auf immer noch großzügige 140-190 Aufnahmen bei 40 Bildern pro Sekunde. Eine weitere praktische Nutzung des Puffers besteht darin, dass Sie innerhalb einer halben Sekunde eine Serie von bis zu 15 Aufnahmen in RAW-Qualität abfeuern können, bevor Sie den Auslöser ganz durchdrücken. So verpassen Sie keine entscheidenden Momente.

Der elektronische Verschluss selbst ist für Geschwindigkeiten von bis zu 1/16.000 Sekunde geeignet, um selbst superschnelle Aktionen einzufrieren. Eine nützliche Ergänzung ist die Bildqualitätsoption HEIF, die eine Farbtiefe von 10 Bit im Vergleich zu 8 Bit bei JPEG bietet. Dies gibt Ihnen in der Bearbeitungsphase mehr Spielraum, um Glanzlichter einzudämmen und Schattendetails zu verstärken. Dies ist für professionelle Anwender sehr sinnvoll, insbesondere im Zusammenhang mit der Aufnahme auf eine Backup-SD-Karte – wenn Ihnen das Schlimmste widerfährt und Ihre RAW-Dateien verloren gehen, haben Sie zumindest mehr zum Arbeiten als nur JPEGs.

Ein weiterer Faktor, der auch unter schwierigen Aufnahmebedingungen für eine hervorragende Trefferquote sorgt, ist das 5-Achsen-Bildstabilisierungssystem im Gehäuse. In Kombination mit vielen optisch stabilisierten RF-Objektiven von Canon, einschließlich der beiden RF 24-105-mm-Kit-Zoomobjektive, erhalten Sie eine vollständige Bildstabilisierung von 8 Stufen. Überraschenderweise gilt dies auch für einige Objektive, die überhaupt keine optische Stabilisierung bieten, darunter das RF 28-70mm F2L USM und das RF 85mm F1.2L USM. Mit dem preisgünstigen RF 50mm F1.8 STM, das ebenfalls über keine optische Stabilisierung verfügt, erhalten Sie sogar eine 7-Stufen-Stabilisierung.

Die EOS R6 Mark II verfügt über einen 24,2 MP Vollformat-Dual-Pixel-CMOS-AF-II-Sensor, gepaart mit dem DIGIC-X-Prozessor von Canon. Sensortechnisch ist das ein deutlicher Sprung gegenüber den 20,1 Megapixeln des Vorgängers, für eine Vollformatkamera aber immer noch relativ bescheiden. Wenn Sie also Großformatdrucke fotografieren, sollten Sie sich vielleicht etwas mit einem Sensor mit höherer Auflösung ansehen, wie zum Beispiel die Sony A7 IV.

Ein Vorteil der bescheidenen Megapixelzahl besteht darin, dass die einzelnen Fotoseiten auf dem Bildsensor (die den Pixeln im endgültigen Bild entsprechen) physisch größer sind. Dadurch können sie mehr Licht sammeln, was bei sehr hohen ISO-Einstellungen zu einer relativ rauschfreien Bildqualität führt. Wie die ursprüngliche R6 ist auch die R6 Mark II für schwaches Licht konzipiert und funktioniert dort sehr gut. Sie verfügt über einen entsprechenden breiten Empfindlichkeitsbereich: ISO 100–102.400 im Standardtrimm, erweiterbar auf 50–204.801. Ein weiterer Leistungsschub für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen besteht darin, dass das Autofokussystem bei nahezu völliger Dunkelheit bis zu -6,5 EV arbeiten kann. Zum Vergleich: Das ist dunkler, als nachts bei Halbmond und ohne andere Beleuchtung zu fotografieren.

Und wenn wir schon über Leistung reden, noch ein Wort zur Ausdauer. Die Akkulaufzeit der EOS R6 II hat sich im Vergleich zum Originalmodell verbessert und beträgt jetzt 450 Aufnahmen bei Verwendung des Suchers und 760 Aufnahmen mit dem LCD, verglichen mit 380/510 Aufnahmen bei der ersten R6.

Die Canon EOS R6 Mark II ist in der Lage, 4K UHD mit bis zu 60p aufzunehmen und nutzt dabei im Gegensatz zur ursprünglichen EOS R6 die volle Breite des Sensors ohne einen 1,07-fachen Crop-Faktor. Sie können 4K UHD auch intern aus einer überabgetasteten 6K-Aufnahme aufnehmen, was dazu beitragen kann, Moiré-Muster und falsche Farben zu reduzieren.

Ein wichtiges Upgrade für ernsthafte Videofilmer besteht darin, dass es kein Zeitlimit von 30 Minuten pro Aufnahme mehr gibt. Die Zeitbeschränkung wurde aufgehoben und Canon gibt eine maximale Dauer von sechs Stunden für einen einzelnen Clip an. Es gelten natürlich Einschränkungen hinsichtlich Strom und Speicher. Und während das Überhitzungsproblem der ursprünglichen EOS R6 dank neuer Schaltkreise im Wesentlichen behoben wurde, gibt es bei der höchsten Videoauflösung und Bildrate von 4K 60p immer noch eine Zeitüberschreitung von 40 Minuten, aber das ist immer noch doppelt so lang wie beim Vorgängermodell.

Sie haben außerdem die Möglichkeit, YCbCr4:2:0 8-Bit- oder YCbCr4:2:2 10-Bit-Sampling sowie das Canon Log 3-Profil und HDR-PQ-Aufzeichnung zu verwenden, was Ihnen in der Postproduktion erhebliche Flexibilität bei Farbe und Dynamikumfang bietet . Schließen Sie über den HDMI-Anschluss einen externen Rekorder wie den Atomos Ninja V+ an und Sie können 6K mit bis zu 60p als ProRes RAW oder 3,7K RAW mit Zuschnitt aufnehmen. Bei Zeitlupenaufnahmen erreicht die Mark II eine Videoaufnahme von 180 Bildern pro Sekunde bei 1080p Full HD, verglichen mit 120 Bildern pro Sekunde beim Original-R6.

Wie angesichts des niedrigeren Kaufpreises zu erwarten wäre, erhalten Sie nicht den gestapelten, von hinten beleuchteten Bildsensor, der im Flaggschiff EOS R3 zum Einsatz kommt. Wie wirkt sich das auf die Videoleistung aus? Wie bei Standbildaufnahmen mit dem elektronischen Verschluss wird jedes Bild Zeile für Zeile aufgenommen und es dauert natürlich eine gewisse Zeit, bis sich der Sensor vom oberen zum unteren Bildrand durchgearbeitet hat. Während dieser Zeit haben sich schnell bewegende Motive natürlich weiterbewegt, wodurch der „Rolling-Shutter“-Effekt entsteht, der ihnen eine unregelmäßige und unrealistische Form verleihen kann. Herkömmliche Bildsensoren haben eine langsamere Auslesegeschwindigkeit als High-Tech-Sensoren, sodass der Effekt stärker spürbar sein kann. Insbesondere Sony-Kameras waren in dieser Hinsicht notorisch schlecht, aber die EOS R6 Mark II schafft es bemerkenswert gut, den Rolling-Shutter-Effekt auf ein Minimum zu beschränken.

Unterm Strich ist die Videoleistung hervorragend und die Kamera liefert eine hervorragende Qualität. Auch hier hilft das fortschrittliche Autofokussystem dabei, Menschen, Tiere und Fahrzeuge genau im Fokus zu halten, während sie sich während einer Aufnahme bewegen. Die Kamera verfügt außerdem über eine automatische Korrektur für Focus Breathing – ein Segen für alle, die diese Kamera mit günstigeren Objektiven verwenden. Und um Verwacklungen bei handgeführten Aufnahmen zu vermeiden, steht Ihnen zusätzlich zu Sensor-Shift und optischer Stabilisierung optional der hochwirksame Movie Digital IS (mit leichtem Crop-Faktor) zur Verfügung, letzterer war im angebrachten Objektiv enthalten.

Die Canon EOS R6 Mark II ist eine spektakuläre Hybridkamera, die sowohl für Fotos als auch für Videos geeignet ist und einen nahtlosen Wechsel zwischen beiden ermöglicht. Wenn Sie ein Fan von 16x9-Standbildern im Querformat sind (wir sind es), können Sie 8,3-Megapixel-Standbilder aus einem Videoclip als Einzelbilder ausgeben.

Bei Einzelbildaufnahmen verfügt die Kamera über eine um 25 Prozent höhere Megapixelzahl als ihr Vorgänger und liegt damit auf Augenhöhe mit Konkurrenten wie der Nikon Z 6II und der Sony A7 III. Und obwohl sie nicht über die 45-Megapixel-Auflösung anderer Konkurrenzkameras in dieser Preisklasse verfügt, gibt es dennoch Vorteile. Die Bildqualität ist selbst bei stratosphärischen ISO-Einstellungen blitzsauber, ideal für Porträtaufnahmen in Innenräumen und Hochzeitsfotografie, bei denen Sie relativ kurze Verschlusszeiten einhalten müssen, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden – dem kann keine Bildstabilisierung entgegenwirken. Und bei statischen Motiven hat die Bildstabilisierung eine Wirksamkeit von bis zu 8 Stufen, sodass Sie in der Regel auf die Verwendung Ihres Stativs verzichten können. Die relativ bescheidenen Dateigrößen von 25-Megapixel-Aufnahmen machen den Speicher viel überschaubarer und die Verarbeitung von RAW-Dateien schneller.

Für Action, Sport und Wildtiere verfügt die EOS R6 Mark II über beständige Autofokus-Tracking-Fähigkeiten und eine beeindruckende maximale Bildrate von 40 Bildern pro Sekunde sowie eine enorme Puffertiefe. Uns gefällt, dass sie nicht übermäßig kompakt, aber groß genug ist, um sich wie eine „richtige“ Kamera anzufühlen, sehr bequem und natürlich in der Hand liegt und hervorragende Handhabungseigenschaften aufweist.

Der einzige Nachteil des R6 Mark II ist vielleicht sein Preis. Diese Kamera, die mit angesetztem Objektiv weit über 3.000 US-Dollar kostet, ist nur für die eingefleischtesten Enthusiasten konzipiert und richtet sich sicherlich eher an aufstrebende Hybrid-Profis. Alles in allem ist die EOS R6 Mark II jedoch ein echter Gewinner, der in nahezu jedem Genre der Fotografie und Videografie brilliert.

Matthew Richards‘ Leidenschaft für die Fotografie begann bereits als Kind, als er von seinem Vater lernte, der ein gefeierter Architektur-, Werbe-, Industrie- und Porträtfotograf war. Matthew hat einen Abschluss als Elektronikingenieur und begann seine Karriere in den 1980er Jahren bei der BBC, wo er Rundfunkstudiogeräte testete, installierte und reparierte. Anfang der 1990er Jahre wechselte er zum Journalismus und war als Feature-Autor, Rezensionsautor und Chefredakteur bei Future Publishing in Großbritannien angestellt, wo er hauptsächlich an Computer- und Technologiemagazinen arbeitete.

Im Jahr 2001 machte sich Matthew Richards selbstständig, ging seiner Leidenschaft für die Fotografie nach und arbeitete an Aufträgen an Standorten in ganz Großbritannien sowie in den USA, Mauritius, Malaysia und China. Technischer Journalismus spielt immer noch eine wichtige Rolle in Matthews freiberuflicher Karriere und er wurde in den letzten 20 Jahren damit beauftragt, unzählige Rezensionen und Gruppentests von Kameras, Objektiven und anderem Fotozubehör für führende Fotomagazine zu schreiben, darunter Digital Camera, Digital Photographer, N- Photo und PhotoPlus sowie für eine Reihe von Foto-Websites.

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Sensor:Bildprozessor:Bildstabilisierung:AF-Punkte:Sucher:Anzeige:ISO:Maximale Videoauflösung:Häfen:Lagerung:Kabellos:Schussgeschwindigkeit:Batterielebensdauer (CIPA):Größe/Gewicht (Gehäuse inkl. Akku, Karte):
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